Freitag, 13. November 2015

[Rezension] Harlan Coben - Ich finde dich

[Ich finde dich]
 [Harlan Coben]
Seitenzahl 415 | ISBN 9783442482580 | Preis 9,99€ | Verlag Goldmann

Klapptext

Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet und Jake Fisher war am Boden zerstört.
Zumal er Natalie schwören musste, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen - und macht sich auf die Suche nach ihr. Eine Suche, die seine eigene Existenz für immer vernichtet. Und die ihn auf die Spur einer unglaublichen Wahrheit bringt...

Meine Meinung

Als Thriller hätte ich dieses Buch nicht bezeichnet. Ich weiß nicht genau, was die Pressestimmen ("Der spannendste und beste Coben ever!" - literaturmarkt.info) sich bei ihren Äußerungen gedacht haben. Klar, jeder hat seinen Geschmack, aber spannend ist definitiv etwas anderes.

Das Buch ist langatmig, es gibt viel zu viele Namen und zu viele Handlungsstränge die sehr verzwickt und verschachtelt sind. 
Es gibt Szenen, die absolut nicht geschrieben werden mussten, da sie komplett bedeutungslos sind - wie zum Beispiel die Szene mit dem Stiefkind einer Polizistin. 

Viel zu viele Taten die einfach unentdeckt bleiben oder die zwar ans Tageslicht kommen es aber keine Resonanz dazu gibt, sie werden einfach ignoriert, was ziemlich weit hergeholt ist.

Der Schreibstil von Coben ist gut und man hat keine Schwierigkeiten beim Lesen. Der Protagonist erzählt seine Geschichte selbst, holt teilweise aber auch ziemlich weit aus und schweift oft vom eigentlichen Geschehen ab.

Den Charakter von Jake Fisher finde ich aber ziemlich gelungen. Er ist charmant, sehr lässig und seine Gedankengänge sind zwischenzeitlich ziemlich (w)irr. Ein Typ nach meinem Geschmack.
Was Natalie betrifft.. Denn um sie geht es ja eigentlich. Sie ist das komplette Buch lang verschwunden und man erfährt nur etwas über sie, wenn Jake - oder ihre Mutter - über sie reden. Dann taucht sie urplötzlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf.

Das Ende hat mich auch nicht überzeugt. Das fand ich sehr weit hergeholt. 

Es gibt trotzdem 3 Punkte, weil Jake so ist, wie er ist. 

 
Bewertung




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